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Vortrag am 13.05.2018 in Rostock

Vortrag

Am 15.03. haben wir im Rostocker Schifffahrtmuseum einen Vortrag: Die Gezeitentaucher – Wracktauchen in der Nordsee gehalten.
Der Saal war voll und die Zuschauer haben gebannt bis zum Schluss zugehört.
Wilfried, Holger und Ernst Weitendorf (der Enkel des Kapitäns) haben in dem fast zwei Stunden dauernden Vortrag ausführlich über die Gezeitentaucher und den Wracks berichtet.
Das Kapitel: “WrackX bzw. SS ELSA” hat Ernst Weitendorf mit interessanten Berichten über die letzten Stunden der ELSA abgeschlossen.

Außerdem konnten wir sehr interessante Personen treffen, die direkt mit dem Schicksal der ELSA verbunden waren.
So haben wir z.B. Jörn Reiche getroffen, dessen Großvater als erster Offizier bis zum Schluss versucht hat, den Untergang zu verhindern.

Beitrag im NDR

Der NDR war auch dort und hat noch am selben Abend von diesem Treffen berichtet.

 

Hier der Link in die Mediathek des NDRs: Video

 

 

  

 

 

 

 

 

 

   

Beim Besuch im Schifffahrtsmuseum konnten wir über Dampfmaschinen fachsimpeln.


Holger vor dem Originalgemälde der Elsa.

  

 

Das Geheimnis von Wrack X ist endlich gelüftet

Das Jahr 2017 war für uns Gezeitentaucher besonders erfolgreich. Nach zehn Jahren konnten wir endlich das Rätsel um unser Wrack X lüften. Dieses Wrack liegt uns Gezeitentauchern besonders am Herzen, weil wir es bereits im Jahre 2007 entdeckt hatten. Damals spürten Dirk und sein Bruder es mittels einem Echolot, dem sog. “Fischfinder” auf. Diverse Recherchen hatten ergeben, dass das Wrack bislang noch nicht identifiziert war und wir gaben ihm den Namen “Wrack X”. Die Bauweise ließ auf eine Konstruktion zwischen 1890 und 1930 schließen.

Nun gelang uns endlich die eindeutige Identifizierung 

Ulrich Hofmann, Dirk Terbeek, Dirk Heinemann, Wilfried de Jonge, Thorsten Bakker, Oliver Hirsch, Holger Buss, (es fehlt: Thorsten Lex)

Die Geschichte im Video:

 

Archäologische Herangehensweise

2017 haben wir an Kursen zur Unterwasserarchäologie teilgenommen.

Die erlernten Methoden der Vermessung, 3D-Modellierung und Dokumentation wurden bei vier Tauchgängen im September 2017 von uns Gezeitentauchern auf das Wrack X angewandt. Zunächst konnte so eine erste “Phantomzeichnung” des Schiffs angefertigt werden

Skizze vom Fundplatz

Daraus konnten wir dann die Phantomzeichnung erstellen.

Phantomzeichnung von Wrack X

Umfangreiche Recherchen

Dann begann eine umfangreiche Recherche. Es wurden hunderte Zeitungen aus dem Zeitraum zwischen 1900 und 1950 gesichtet und zahlreiche Schiffsuntergänge in der Nordsee untersucht. Von den infrage kommenden Schiffen mussten Zeichnungen, Fotos oder weitere Daten aufgetrieben werden. Alle wurden mit der Phantomzeichnung von Wrack X verglichen.

Bei der Recherche wurde zum Beispiel auf das digitalisierte Archiv der maritimen Zeitschrift “Hansa” zurückgegriffen, die seit 1864 auf dem Markt ist. Dort fand sich dann auch der entscheidende Hinweis.

Es dauerte noch einige Tage, um an weitere Informationen des Dampfers “SS Elsa” zu kommen. In dem Archiv eines niederländischen Museums fanden die Gezeitentaucher dann endlich ein Foto des 1917 gebauten Schiffs.

Fotografie der SS Elsa (Damals noch unter dem Namen “Hermina”)
Quellenangabe: “Collectie Het Scheepvaartmuseum, Amsterdam”

SS Elsa – ex. Hermina – ex. Polmina – ex. Oskar – ex. Elsa Marie

Es handelt sich um das 1917 gebaute Schiff SS Elsa, das 1936 bei Sturm in der Nordsee gesunken ist. Es gehörte dem bekannten Kapitän Ernst Weitendorf aus Rostock, der bis ins hohe Alter das DDR-Segelschulschiff “Wilhelm Piek” geleitet hatte.

SS Elsa
Weitere Namen: Hermina, Polmina, Oskar, Elsa Marie

Baujahr 1917
Kategorie: Frachtschiff, Stahl – genietet
Länge: 61,2m
Breite: 9,2m
Tiefgang: 3,8m
Geschwindigkeit: 9kn
Antrieb: Dampfmaschine, Dreifach-Expansion, 600 PS, zwei Kessel
Decks: 1
Tonnage: 870 BRT / 409 NRT
Gesunken: 1.12.1936 bei Sturm vor Norderney (Nordsee)
Letzte Fahrt: von Danzig (Ostsee) nach Cherbourg (Frankreich) mit einer Ladung Kohle
Verluste: 10
Überlebende: 2 

Prospektionsbericht

Hier der vollständige Untersuchungsbericht zum Wrack X .

Download Prospektionsbericht SS Elsa (Wrack X)
Darin befinden sich alle Informationen, die wir zum Wrack gesammelt haben.

Nachfahren des Eigners

Damit war nach zehn Jahren endlich das Rätsel um Wrack X eigentlich gelöst, aber wir forschten weiter. Wir fragten uns, was genau passiert war und ob es überlebende gegeben hat, oder ob es sogar noch Nachfahren dieser Überlebenden gäbe. 

Es gelang uns, einen Enkel des Kapitäns ausfindig zu machen und mit ihm Kontakt aufzunehmen. Dieser hatte tatsächlich noch Unterlagen und Zeitungsausschnitte von seinem Großvater. So war der Untergang des Schiffes in dessen handschriftlichen Memoiren dramatisch geschildert.

Die Gezeitentaucher mit dem Enkel des Kapitäns

Das Bild eines Ölgemäldes war schließlich der krönende Abschluss des Krimis um das Wrack X. Die gesamte und ausführliche Geschichte findet Ihr in unserem Buch.

Unser Buch: Die Gezeitentaucher (Ab Januar 2018)

ISBN: 978-3-00-058773-3  
Das haben wir zum Anlass genommen, endlich unser seit einigen Jahren im Entwurf befindliches Buch “Die Gezeitentaucher” fertig zu stellen.

Es wird auch auf dem Stand von der Oceanex Tauchlampe (Halle 3 D06) zu erwerben sein.

Link

Entwurf des Buches – hier noch nicht gebunden.
Es wird hochwertig gefertigt.

Darin enthalten sind viele Unterwasserfotos aus der Nordsee, Beschreibungen verschiedener Wracks und spannende Berichte.

 

 

 

Wrack X – Dem Geheimnis auf der Spur

Am Sonntag, den 24.09.2017 ist es endlich wieder so weit. Das Wetter scheint mitzuspielen, und wir sind hoch motiviert zu tauchen.

Getroffen haben wir uns im Ndd Yachthafen und waren um 14:00 auf dem Weg zum Wrack X.

Wir, das sind Holger Buss, Thorsten Bakker, Dirk Heinemann, Michael Rosendal und Wilfried de Jonge

Bei strahlendem Sonnenschein und fast keiner Welle schneidet sich Geronimo elegant und schnell durch die flachen Wellen.

Am Tauchplatz angekommen suchen wir kurz nach dem Wrack und werfen unseren Anker, mit einer Boje daran befestigt.

Nun können wir uns fertig machen und ab ins Wasser….

Wrack X gibt uns immer wieder Rätsel auf.

Kaum haben wir, durch aufwendige Recherchen in alten Büchern und Zeitschriften, ein neues Wrack entdeckt, da finden wir beim nächsten Tauchgang am Wrack X leider doch wieder Maße und Konstruktionsmerkmale, die nicht zum gefunden Kandidaten passen.

Es ist ebenfalls kaum zu glauben, wie die optische Wahrnehmung am Wrack, sich von den Videoanalysen unterscheidet. Da sind plötzlich Zusammenhänge auf dem Video sehr viel deutlicher, als mit der Nase vor dem Objekt.

Irgendwie scheint das mit der “narkotischen” Wirkung unter Wasser zu stimmen😀

Unsere Taucher sind unermüdlich. Holger scheint Stunden damit zu verbringen sich in der Recherche von Schiffen zu vergraben, zeichnet maßstabsgetreue Schiffsbilder aus den Videoanalysen, kontrolliert diese mit den originalen Schiffszeichnungen und Fotos der alten Pötte. Auch hält er unseren Prospektionsbericht vom Wrack X auf aktuellem Stand. Wie man hier merkt, war unser Archäologiekurs von Florian Huber prägend.

Thorsten ist mit Sicherheit Nächte damit beschäftig aus den Massen von Videodaten Fotos auszuschneiden. Es liefen heute 3 Gopros mit.

Diese werden mit einer Software zu einer 3D Grafik zusammengesetzt. Dieses 3D Modell läßt sich dann am Rechner drehen und man bekommt einen super Eindruck des Gegenstandes. Ich schätze, dass Thorsten bei unserem heutigen Tauchgang 6000 – 10000 Bilder ausschneidet und diese verarbeitet.

Da kommt dann auch schon Olli`s Superkomputer in Spiel. Die Verarbeitung der Daten kostet Rechenleistung. Ein normaler Rechner braucht dafür leicht mal ne Woche.

Dirk H. ist buchstäblich unser Unterwasser Arbeiter. Gibt es was zu reinigen, kratzen, freilegen oder zu vermessen ist er unser Mann.

Ulli nutzt sein umfangreiches Netzwerk und recherchiert in alle Richtungen.

Es sind Kontakte zu Buchautoren, Museen, alten Hasen der Tauchszene usw…

Es ist erstaunlich wie die Frequenz der Whats App Nachrichten in die Höhe schnellt, wenn wieder einmal eine brennende Frage diskutiert wird.

Dirk T. ist unser Ruhepol in der Truppe, der uns hin und wieder auf den Boden der Tatsachen zurück holt.

Und ich fühle mich bei unserem heutigen Tauchgang wie ein Schlepp-Esel. Bepackt mit Schreibtafel, mit diversen fliegenden Blättern mit Schiffsinformationen und Zeichnungen, die ergänzt werden sollen, mit gleich zwei langen Maßbändern usw…. Unter Wasser durfte ich dann unter wachsamen Augen von Holger das komplette Schiff von Bug bis Heck vermessen. Wobei Holger gleichzeitig am fotografieren, dokumentieren, vermessen und videographieren ist. Multitasking fähig.

Verlegen des langen Maßbandes (über 60 Meter Schiffslänge)

und das Monster Licht von Thorsten.

Wilfried – Vermessen der Stahlstützen der Dampfmaschine

So sah die Maschine damals aus. Eine der Stützen vermesse ich gerade.

Nach kurzer Zeit haben wir am Wrack dann auch das zweite Tauchteam getroffen.

Thorsten und Dirk H. Thorsten sehr auffällig mit zwei riesigen Videolichtarmen und zwei parallel aufnehmenden Gopros, die leicht im Winkel zueinander verdreht sind. Es ist dann so, als wenn im Wasser plötzlich ein Ufo aus einer anderen Galaxie auf dich zuschwimmt. Thorsten ist dabei top routiniert und absolut ruhig, und das, obwohl wird durchaus noch Strömung hatten.

Thorsten mit seinem Videoequipment

Dirk H. ist bei diesem Tauchgang schnell zu entdecken. Er ist Derjenige, der in einer riesigen Staubwolke taucht. Dirk H. ist ein sehr guter Taucher, es liegt also nicht an der Tarrierung, sonder sein Job ist heute im Sandboden nach der vermeintlichen Ladung des Schiffes zu suchen. Es muss doch etwas von den Kohlestücken im Sand stecken, die das Schiff damals geladen haben soll.

Messen und dokumentieren

Thorsten mit den langen Videoarmen für die Gopros

Unser Skipper an Bord ist Michael. Ein guter Freund von Thorsten, der gewissenhaft auf uns aufpasst und wieder einsammelt, sobald wir die Dekoboje schießen und wieder an die Oberfläche kommen.

Michael

Nach dem gelungenen Tauchgang haben wir noch Zeit, ein paar Scans zu machen.

Hier mit dem Humminbird. Dabei haben wir dann auch erkannt, dass ich die Lage des Wracks beim letzen Mal nicht richtig erkannt habe und nun noch korrigieren müssen.

Scan vom Wrack X

Wilfried, Thorsten und Dirk H.

Es war ein top Tag. Super Wetter, toller Tauchgang und beste Ergebnisse.

Viele unserer selbst gestellten Aufgaben konnten erfüllt werden. Wir sind wieder ein Stück weiter gekommen. Das Geheimnis um Wrack X könnte sich bald lüften……..

Bis bald,

Wilfried de Jonge, 29.09.2017 Norden

Wrack X – der Krimi geht weiter

Das Wrack X lässt uns keine Ruhe.

Diese Fragen treiben uns an:

  • Um welches Schiff handelt es sich?
  • wann ist es gesunken?
  • weshalb ist es gesunken?
  • wo kam es her – wo wollte es hin?
  • was hat es geladen?
  • gab es menschliche Verluste und gab es Überlebende?

Ein weiterer Tauchgang am 10. September

An Bord waren Olli, Thorsten B., Dirk T., Dirk H. und Holger. Unser Skipper Kai war zum ersten mal dabei und machte einen super Job.

Dieses mal spielte das Wetter nicht ganz so mit wie beim letzten mal. Wir hatten recht viel Wind (5Bft) und ca. 1m Welle.
Wir beschlossen, trotzdem zu tauchen und einigten uns darauf, dass alle am Ende des Tauchgangs an der Boje wieder auftauchen sollten, um in der Welle nicht zu weit abgetrieben zu werden.

Vermessungen

Unser Ziel ist es, eine  maßstabsgetreue Zeichnung von dem Wrack anfertigen zu können. So nahmen wir dieses mal wieder Maßbänder und Schreibtafel mit.

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Diese Messpunkte wollten wir vermessen:
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Die Zeichnung zeigt einige Details des Wracks, die bei der Identifizierung wichtig sein könnten

Detailvermessung: Rohr

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Thorsten und Dirk vermessen ein Rohr, das entweder ein Ladebaum oder ein Teil eines Mastes gewesen sein muß. Die Länge wird mit 8m bestimmt.

Bei unserem letzten Tauchgang fanden wir bereits dieses dreieckige Teil direkt am Kopf der Dampfmaschine:

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Wir untersuchten es genauer und identifizierten es als Kondensator – genauer: “Oberflächenkondensator”.
Der diente dazu, den Dampf am Ausgang der Dampfmaschine abzukühlen. Das kondensierte Süßwasser konnte dann wieder zurück in den Kessel gepumpt werden. Der Kondensator wird mit Seewasser gekühlt.

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Nach dem Tauchgang kamen wir mit einigen Messwerten und neuen Eindrücken wieder an Bord der Geromino. Es konnten wieder einige Details geklärt werden, aber es bleiben immer noch viele Fragen offen.

Jetzt ist auf jeden Fall erst mal Recherche am Schreibtisch gefragt…
…und wir hoffen auf gutes Wetter, damit wir bald wieder los können 🙂

Voller Elan… Wrack X wir kommen

Nach dem Wochenende mit Florian Huber musste schnellstmöglich ein Termin zum Tauchen her. Das wichtigste hierbei ist ein Blick auf die Gezeiten sowie auf den Seewetterbericht!

 

Somit starteten wir am 05. September ab Norddeich mit der “Geronimo”. Unser Ziel für den heutigen Tag ist, wie soll es anders sein, das Wrack X. Unsere Erkenntnisse, die wir bislang über das Wrack sammeln konnten, sind folgende:

Es handelt sich um ein Wrack nördlich von Norderney, nahe dem Verkehrstrennungsgebiet. Das Wrack besteht aus Metall und ist stark beschädigt. Es liegt in einer Tiefe von 26m bei NW. Untergrund fester Sand. Das Wrack liegt auf der Backbordseite. Es sind keine Aufbauten vorhanden. Die Schraube und das Ruderblatt sind vollständig erhalten. Es befinden sich zwei Dampfkessel Parallel angeordnet nahe des Achterschiffs. Eine Winsch liegt in Verlängerung Richtung Bug zu den Dampfkesseln.

Wie war das noch in dem Workshop?!  Oh Ja, strukturierte Vorgehensweise mit klaren Zielen.

Ok… Ziele bestimmen, Gruppen einteilen und Aufgaben zuteilen.

Ziele:

  • Länge des Wracks bestimmen
  • Fixpunkte setzen
  • Leine mit Meterage an Steuerbord über die gesamte Länge installieren
  • Markante Objekte nummerieren
  • Foto- und Videodokumentation

Gruppen und Aufgabenverteilung.

  • Wilfried de Jonge: Skipper und Sicherungstaucher
  • Dirk Heinemann: Taucher Gruppe 2 (Markierung und vermessen)
  • Ulrich Hofmann: Taucher Gruppe 2 (Foto)
  • Holger Buss: Taucher Gruppe 1 (Foto und Video)
  • Thorsten Bakker: Taucher Gruppe 1 (Video und Markierung)

So, das hätten wir…. und somit stand uns jetzt nichts mehr im Weg, um durchzustarten.


Das Wetter und die See meinten es gut mit uns, was uns mit geschmeidigen 30 Knoten Richtung Wrackposition gleiten ließ.

Der erste Blick ins Wasser war vielversprechend und wir fingen an, das Wrack zu suchen, um das Grundgewicht mit Abstiegsleine zu setzen.  Bingo, Ausschlag auf dem Sonar und ab mit dem ganzen Seil und Bojengerödel ins Wasser. Da wir schon etwas über die Zeit waren, musste es jetzt etwas zügig gehen. Geräte auf den Rücken, Predive Check und ab ins Wasser!


Am Seil entlang zum Wrack auf gute 25m Tiefe wurde mir klar, das mich der erste Blick ins Wasser nicht getäuscht hat. Wir hatten relativ gute Sichtweiten von etwa 5-6m.  Holger und ich starteten direkt mit dem Abarbeiten unserer ToDo-Liste. Kurz orientieren, dann weiter zum Heck um dort an Steuerbord den ersten Fixpunkt zu erstellen! Im Vorfeld haben wir 18mm VA Rohr ca. 1,8m lang mit einem Flachkopf versehen um dieses einigermaßen gut in den sandigen Untergrund mit einem Hammer zu treiben. Der Boden stellte sich als sehr fest heraus, was dazu führte, dass es doch einiges an Zeit kostete, die Stange soweit in den Boden zu treiben, dass wir einen vernünftigen, anhaltenden Fixpunkt haben.


Während ich mich also um den Fixpunkt kümmerte, begann Holger mit dem Fotografieren und Videografieren des Ruderblattes und der Schraube. Fixpunkt gesetzt, Materialproben am Fixpunkt befestigt, Bezeichnung angebracht und Offsetleine befestigt… Signal an Holger und los ging es, die Leine parallel zum Wrack bis zur letzten Trümmersichtung zu verlegen, um dort den zweiten Fixpunkt zu setzen! Der Boden an dieser Stelle war nichts anders als beim ersten Punkt. Ein Blick auf den Rechner zeigte eine bisherige Grundzeit von 25 min.


Wir starteten den Rückweg, um jetzt Bilder vom Wrack entlang unserer Offset-Leine mit entsprechenden Distanzangaben zu machen.  Auf dem Weg machte sich schon eine zunehmende Strömung bemerkbar.


Noch einmal kurz in sich gehen und überlegen, was war da noch auf der ToDo- Liste. “Check”, weiter im Plan mit dem Markieren von interessanten  Objekten und dem Versuch, Videosequenzen für ein 3D-Modeling in die Kiste zu bekommen.  Es stellte sich schnell heraus, dass unsere Befestigungsmetode nicht optimal ist und die mitgebrachten Kabelbinder zu klein für die Befestigung an den Objekten waren.

Ein Teil der Kurbelwelle


Gefühlte 10 min 

später nochmal der Blick auf den Rechner. Schluck, mittlerweile hatte sich die Grundzeit auf gute 60 min hochgeschraubt und der Blick auf`s Fini sagte uns das es doch mal Zeit wird, aufzutauchen.Ich setzte die Dekoboje und wir starteten den Weg Richtung 9m erster Dekostop. Zu meiner Schande muss ich gestehen das es mit dem engen Zeitraum im Vorfeld leider nicht gereicht hat ein Nitrox zu füllen,  sondern lediglich Luft..  Das rächte sich just in diesem Moment mit einer gesamten Deko von 20 min.


Als wir den Kopf aus dem Wasser streckten, hatte die etwas spätere Abendstunde schon einiges an Licht geklaut und wir befanden uns in fortgeschrittener Dämmerung.

Wilfried sammelte uns routiniert wie immer ein und half uns an Bord. Er erzählte uns nachdem wir uns der Ausrüstung entledigt hatten, dass wir während unserer Deko eine Strecke von 1,4 km zurückgelegt hatten. Nicht schlecht….

Alles fest verstaut, kurze Besprechung und Teilen unserer euphorischen Erlebnisse sowie Ergebnisse und auf ging`s Richtung Norddeich.

An dieser Stelle nochmal ein ganz großes danke an Wilfried, der sich bereit erklärte auf den Tauchgang zu verzichten um den Skipper zu machen. Auf dem Rückweg zeigte sich wieder mal seine hervorragende Eignung zum Kapitain. Er navigierte das Boot mit guten 20 Knoten bei totaler Dunkelheit sicher in den Heimathafen zurück.

Nachdem wir alles vom Salzwasser befreit hatten, standen wir noch ne gute Stunde beisammen und teilten unsere Erlebnisse und Ergebnisse vom Tauchgang.

Dirk fand noch eine abgetrennte einzelne Hummerschere.

Eines steht fest:  Wir haben leider nicht alle Punkte von der ToDo-Liste abarbeiten können und brauchen schnellstens einen neuen Termin für den nächsten Trip.

 

 

 

Privates Archäologisches Seminar – Dr. Florian Huber bei den Gezeitentauchern!

Seit langem war für uns klar, dass die Wracks die wir bei uns in der Nordsee betauchen nicht nur Altmetall sind. Vielmehr handelt es sich um historisch interessante Gegenstände die Alle Ihre Geschichte erzählen oder oftmals auch nicht preisgeben wollen. Sowie menschliche oder historische Schicksale welche mit diesem Haufen Metall verbunden sind. Eines dieser Wracks liegt uns besonders am Herzen, da es eins der ersten Ziele war, welches wir angesteuert haben. Bis heute tappen wir im Dunkeln, welches Schiff mit welcher Geschichte da unten liegt. Wir versuchten  über die letzten Jahre zu recherchieren und betauchen festzustellen was dort jetzt passiert ist. All unsere Bemühungen haben nichts konkretes an`s Licht gebracht. Immer wieder stellte sich uns die Frage wie gehen Profis an eine solche Fundstelle heran und wie bekommt man einen roten Faden an dem man sich entlangtasten kann. Wir brauchten nicht lange überlegen wen wir fragen könnten. Derk Remmers mit dem wir schon einige Male vor den Inseln tauchen waren und der uns immer mit Rat und Tat bei Seite steht sagte schon vor längerem: “die Jungs von Submaris sind coole Typen und Doc Flo ist in seinem Bereich echt spitze.” Also Doc Flo, sprich Dr. Florian Huber ist Archäologe, Taucher und interessiert sich sehr für Altmetall…  wie wir.


Somit Kümmerte Olli sich um den ersten Kontakt zu Florian und mit der Anfrage ob es die Möglichkeit gebe mal einen Archäologie Einsteiger Workshop bei ihm zu machen.. Die Bestätigung stand kurz darauf fest und wir trafen uns am ersten September Wochenende in unserem Clubheim.. Der erste Tag war voll mit Theorie. Inhalte Waren Fundkategorien wie Einzelfunde und Grabungen gefolgt von den verschiedenen Zeitaltern. Ein Thema welches umfangreich behandelt wurde, war die rechtliche Situation im Bezug auf Fundstücke und Fundstellen. Florian gestaltete den Workshop sehr abwechslungsreich mit ständig praktischem Bezug. Zudem kamen Methoden zur Vermessung und Dokumentation welche bei uns allen auf reges Interesse traf. Der Tag rannte nur so! Gegen Abend ließen wir den Tag am Grill und Lagerfeuer  bei Ulli und Nina ausklingen.


Der zweite Tag verlagerte sich ans Wasser um dort die zuvor theoretisch erlernten  Vermessungsmethoden in die Praxis umzusetzen. Florian baute an Land eine Fundstelle auf und vermittelte uns wie am besten vermessen und dokumentiert wird.


Jetzt ging es ab ins Wasser. Alle obligatorischen Fundstücke wurden ins Wasser transportiert und dort von Florian Unterwasser aufgebaut. Er tauchte nachdem alle Teile am Grund lagen mit einem grinsen auf und sagte das es ein netter Tauchgang für uns wird, da es sich um sehr feines Sediment handelt und die kleinste Bewegung die Sicht extrem einschränkt..


Wir teilten uns in ein zweier und zwei dreier Teams auf. Der erste Tauchgang diente zur Orientierung und zum erstellen einer groben Skizze. Beim zweiten Tauchgang wurde jetzt eine Offset leine (Maßband) installiert und dann mit der Offset Methode die Fundstelle vermessen.

Jede Gruppe sammelte ihre Daten und fügte alles im Anschluss bei der Besprechung zusammen. Vor dem Tauchgang gab es schon einige gelangweilte Gesichter, da es anscheinend nichts anspruchsvolles an dem Tauchgang gab. Jedoch stellte sich schnell heraus das es alles andere wie mal eben messen ist. Blinde Kommunikation innerhalb der Gruppen war gefragt genauso wie sich an die vorab getroffene Absprache zu halten. Holger hatte sich zuhause im Vorfeld schon einige Gedanken gemacht und sich mal eben ein Unterwasser GPS gebastelt. Auch dieses testeten wir gleich mit und waren gespannt auf unsere Ergebnisse.


Mal wieder rannte die Zeit und der Tag flog nur so an uns vorbei. Alle Daten im Gepäck und alle Fundstücke wieder an Land verbracht, machten wir uns auf den Heimweg.

Abends gab es nochmal eine Leibes Stärkung beim Italiener. Zudem gab es auch noch etwas zu feiern. Florian bekam die Nachricht das Submaris den Deutschen Meeresfilmpreis gewonnen hat… Na dann Prost .

Sonntag, der dritte und letzte Tag unseres Workshop startete morgens um 10 Uhr und hatte es durchaus wieder in sich. Wir begannen mit der Auswertung der Daten und brachten diese aufs Papier. Die Auswertung ergab, dass alle drei Teams gute Arbeit geleistet haben und alle in etwa dasselbe Ergebnis erzielt haben.


Florian gab uns an diesem Tag noch einiges an Erfahrung sowie etliche Möglichkeiten an die Hand wie wir weiter vorgehen können.

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In unseren Augen war es ein spannendes und sehr lehrreiches Wochenende mit einer riesen Portion Spaß und gute Laune. An dieser Stelle nochmal ein ganz großes Dankeschön an Dr. Florian Huber…

Geronimo soll glänzen :-)

Unser Gezeitentaucher-Boot ” Geronimo”  hat die Winterpause über geschlafen.

Der Motor ist von einem Fachbetrieb komplett überholt und das Unterwasserschiff mit Antifouling gestrichen worden.

Für uns Gezeitentaucher ist es heute an der Zeit, das wir uns um ein paar kleinere Reparaturen kümmern.

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Die Reinigung und komplette Desinfektion liegt natürlich wieder in Olli’s (Olliver Hirsch) Händen. Thorsten Lex schraubt die Polster ab, um die nach den Jahren einmal neu Beziehen zu lassen.

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Ulli Hoffmann und Conni Cornelius sind mit Eifer dabei das Boot von außen zu reinigen. Der Hochdruckreiniger hat es Ihnen offensichtlich angetan. Die Beiden sind nass von oben bis unten, und das liegt nicht nur an dem total verregneten Nachmittag 🙂

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Thorsten Bakker kümmert sich um eine Stelle am Unterwasserschiff, das durch eine Kollision auf offener See entstanden ist. Wir haben bei Nacht ein treibendes Hindernis im Wasser übersehen. Thorsten hat da ein geschicktes Händchen und repariert perfekt mit Zweikomponentenkleber die defekte Stelle. Um die Klebestelle vor dem Regen und dem tosenden Hochdruckreiniger zu schützen, haben wir ein altes, grünes Markisentuch gespannt.

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Man kann es kaum glauben, aber Thorsten passte noch mit unter die Plane.

Ich (Wilfried de Jonge) war heute lediglich für das Catering zuständig. Die Gezeitentaucher sind sehr dankbare Kaffeetrinker und Kuchenesser 🙂

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Ein erfolgreicher Einsatz, an diesem total verregneten Sonntagnachmittag.

 

Bis bald,

Wilfried de Jonge

 

 

 

 

 

 

Start der Saison!

Lange ist es her, das wir hier etwas veröffentlicht haben. Die Wintersaison hat etwas länger gedauert wie angedacht. Leider hatten wir zur Mitte letzten Jahres Probleme mit unserem Boot und mussten es frühzeitig aus dem Wasser holen.

Dieses Jahr dürfte es sehr interessant werden, da sich bei einem unserer letzten Tauchgänge herausgestellt hat, das das Wrack welches wir Wrack X nennen sich von einer ganz neuen Seite zeigt. In den Jahren zuvor haben wir viele Tauchgänge an diesem Wrack getätigt und waren letztes Jahr nur einmal an diesem Ort. Wir hatten die Möglichkeit einer Identifizierung schon aufgegeben, bis sich bei dem Besagten Tauchgang herausstellte das ein Sturm das ganze Wrack auf dem Meeresgrund sich in eine komplett anderen Situation darstellt. Es waren ganze Bordwände samt Bullaugen zu erkennen die sonst im Grund der Nordsee verborgen waren.

Heute ist es also soweit, das wir das Boot startklar machen und hoffentlich bald wieder raus kommen um unser Wrack  X vielleicht dieses Jahr zu identifizieren!

 

Dirk ist fleißig am schrubben

 

Wilfried beim rangieren



Hoffe wir werden euch bald wieder etwas neues berichten können….

Bis bald eure Gezeitentaucher.

Für heute steht die MS Zander auf dem Plan.

Es ist der 04.06.2015, 17.30 Uhr bei bestem Wetter fahre ich  im Hafen von Norddeich auf das Gelände  des Jachthafens.


Dirk ist auch schon da und wir bereiten das Boot soweit wie möglich  für die Abfahrt vor. Jetzt erst mal ein wenig quatschen und dann schon mal vorbesprechen zu welchem Wrack es denn heute geht.

Die Tendenz geht Richtung MS Zander. Mal schauen, was Olli und Dirk so sagen. Nun aber die Geräte startklar machen und zuvor noch kurz das Gas analysieren. Saubere Punktlandung, in allen Flaschen ein glattes NX 32.


Die Geräte also zusammengeschraubt und alles an Bord verstaut. Mittlerweile sind Olli und Dirk mit ein wenig Verspätung dazu gestoßen. Jetzt steht es definitiv fest, es geht zur MS Zander.


Die MS Zander ist ein Arbeitsboot das letztes Jahr von einer Niederländischen Firma gekauft wurde. Bei der Überführung von Dänemark in die Niederlande ist es vor Norderney in Seenot geraten und untergegangen. Bei dem Unfall sind zwei Dänische Seemänner ums Leben gekommen.

Kopie aus der Ostfriesenzeitung
Kopie aus der Ostfriesenzeitung

Die MS Zander

  • 26,8 m Lang und  7,55 m.
  • Untergangsdatum: 24.11.2014
  • Unfallursache: unbekannt
  • Wassertiefe bei Niedrigwasser: 20 m

Bevor es losgeht werden noch schnell die Seefunkgeräte auf Funktion getestet. Alles OK! Leinen los!

In der Hafenausfahrt sieht das Wasser so glatt wie ein Spiegel aus, laut Seewetterbericht haben wir vor de Küste 2 Beauford und eine signifikante Wellenhöhe von 0,5 m.

Beim passieren von Norderney zeigt sich, dass der Wetterbericht recht hatte. Leichte und kurze Welle mit ca. 0,5 m. Dirk drückt nochmal den Hebel auf den Tisch und wir gleiten mit der Sonne im Nacken Richtung MS Zander.  Die Nordic kommt in Sicht und wir wissen, dass wir bald da sind. Da wir heute leider keinen Skipper an Bord haben müssen wir also in zwei Gruppen tauchen.

Die erste Gruppe besteht aus Wilfried, Olli und Dirk Terbeek. Ich übernehme also das Ruder während sich die drei fertigmachen und Dirk Heinemann Unterstützung beim Anziehen leistet.

Unsere Ankerboje und Strömungsboje zeigen deutlich, dass wir noch etwas Strömung haben.

Jetzt ist es so weit! Die Drei sind startklar und auf Kommando geht`s auf ins Wasser! Nochmal ein kurzes ok-Zeichen und sie tauchen ab. Ich und Dirk nutzen die Zeit um noch ein paar Scan’s vom Wrack zu machen. Ein Blick  auf die Uhr zeigt, das sich die vereinbarte Grundzeit dem Ende nähert und wir beginnen nach blasen bzw. Dekobojen Ausschau zu halten. So wie sich anhand der Strömubgsboje zeigt haben wir das Stauwasser erreicht. Als Wilfried die Wasseroberfläche durchstößt, sehen wir sein breites Grinsen.

Jetzt also los und ab ins Wasser. Die Aufgaben unserer Besatzung wechselt und eh wir uns versehen ist der Kopf auch schon unter Wasser! Die Strömung ist jetzt bei null angelangt und wir bewegen uns am Ankerseil in Richtung Wrack auf 20m Wassertiefe.  Das Wrack taucht langsam vor uns auf und wir sind auf Höhe des Führerstandes.

 

Foto Olli Hirsch

Ich beginne meine Videokamera und das entsprechende Licht in betrieb zu nehmen und freue mich schon jetzt wie ein Keks auf das Videomaterial! Dirk bekommt die zweite Kamera in die Hand gedrückt und auf geht`s. Das Wrack ist so beeindrucken das mir leider erst zum Ende des Tauchgangs aufgefallen ist das ich anscheinend die Kamera nicht eingeschaltet habe.

Wir tauchten links an der Backbordseite mittschiffs Richtung Bug. Auf dem Vorschiff waren geöffnete Decksluken zu sehen, die den ersten Einblick ins Schiffsinnere zuließen.

 

Fotograph Olliver Hirsch

Vom Vorschiff aus konnte man in Richtung der Aufbauten den Fahrstand sehen und links davon eine Tür durch die es in einen kleinen Aufenthaltsraum ging. Ich positioniere mich beim Eingang und Dirk tauchte in den Raum um sich umzusehen und zu serkunden ob es von dort aus weiter ins Schiff geht.

 

Videoausschnitt “kleiner Aufenthaltsraum”

Der Raum erwies sich als Einbahnstraße, was uns zum weitertauchen veranlasste. Auf der Steuerbordseite öffneten sich weitere Türen.

 

Foto Olliver Hirsch

Die erste führte uns in den Maschinenraum, welcher neben dem leichten Bewuchs den Eindruck hinterließ als wurde dort noch vor kurzem gearbeitet.

Im Maschinenraum

Werkzeuge sowie Ersatzteile hingen noch an der Wand. Eine Tür weiter erreichten wir den großen Aufenthaltsraum. Die Stühle sowie die Einrichtung lagen wild verteilt im Raum. Die Flora und Fauna haben sich dort schon breit gemacht was dazu führte das uns einige dicke Krebse beim vorbei tauchen beobachteten.

 

Foto Olliver Hirsch

Ein etwas mulmiges Gefühl überkam mich, als ich eine Thermoskanne in der Ecke liegen sah, die wahrscheinlich zu einem der verunglückten Seemänner gehörte.  Beim verlassen des Aufenthaltsraum schaute ich links in die Bordtoilette wo sich wie von Geisterhand ein roter Duschvorhang in der Strömung bewegte. Beim Blick Richtung Waschbecken sah ich eine Art Verschluß aus dem Sediment ragen. Der Griff nach dem Teil entpuppte sich als Bullauge. Ich zog es hervor um es Dirk zu zeigen und legte es dann vor dem Eingang nieder. An dieser Stelle möchte ich kurz darauf hinweisen, das wir solche Mitbringsel dort  belassen wo sie hingehören. Wir finden es gibt nichts schlimmeres ein Wrack zu betauchen wo man gleich sieht das dort Wrackplünderer vor Ort waren.

Mittlerweile hatten wir eine Grundzeit von etwa 55 min auf der Uhr und die Strömung hatte  so angezogen, das man nur mit Mühe seine Position halten konnte.

 

Foto Oliver Hirsch

Den Daumen hoch und den Zeigefinger nach vorn veranlasst uns den Anker einzuklappen und frei zu legen.

 

Foto Olliver Hirsch, “volltreffer”

Wir starten  mit dem Aufstieg in Richtung Sicherheitsstop, wo mir dann die Gesichtszüge entgleisten. ” kein Blinken an der Kamera = keine Aufnahme”.

An der Wasseroberfläche angekommen, sahen wir schon unser Boot.  Die Sonne trat gerade am Horizont ins Wasser und auf uns Wartete schon ein dickes Stück von Ollis Wassermelone. So ein Abend auf der Nordsee ist etwas unbeschreibliches und ist vergleichbar mit einem Kurzurlaub.